Der Weltgebetstag am Freitag, den 4. März, steht dieses Jahr wieder mit einem Karibikstaat, dieses Mal mit Kuba im Mittelpunkt. Aus den Medien bekannt wurde letztes Jahr ein einschneidendes Ereignis. Die Wiedereröffnung der kubanischen Botschaft in New York und die amerikanische Botschaftseröffnung in Havanna durch Präsident Obama am 15. August. Denn seit der Kubakrise im Jahr 1962 gab es keinen Kontakt mehr zueinander. Wie auch die Bahamas wurde Kuba durch die europäischen Eroberer weitgehend der eigenen Tradition beraubt, und nach der Revolution in den fünfziger Jahren wurde eine sozialistische und kommunistische Einheitspartei als Regierungsmacht unter Fidel Castro eingesetzt. Die wirtschaftliche Entwicklung wurde durch die Kubakrise und danach mit dem Zerfall der Sowjetunion stark beschädigt. Heute führt der Staat 70 % der Lebensmittel ein und hat kaum eine Verkaufsmöglichkeit außer dem Zucker, Tabak und Maschinenverkauf in kleinerem Umfang. Die herrschende Armut zeigt sich darin, dass in der Landwirtschaft noch immer Zugtiere eingesetzt werden.
Die Projektarbeit des Weltgebetstages will dringende gesellschaftliche Anliegen aufgreifen: Die Kirchen sollen unterstützt werden für ihr Engagement im gesellschaftlichen Umbruch, denn ehrenamtliche caritative Arbeit der Kirchen wird neuerdings gerne angenommen. Förderung von Gleichberechtigung, das Einkommen von Kleinunternehmern wird zu hoch besteuert. Stärkung des Miteinanders von Generationen, denn junge Leute ziehen weg.
Der Gottesdienst unter dem Titel: „ Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“, findet in Sulz im evangelischen Gemeindehaus um 19.30 Uhr statt. Zuvor lädt das Team zum Einsingen der Lieder ein. Im Anschluss gibt es ein gemütliches Beisammensein. Herzliche Einladung an alle interessierten Frauen.