Am vergangenen Sonntag haben junge Christen aus der Seelsorgeeinheit St. Jakobus in Leinstetten und Sulz das Sakrament der Firmung empfangen. Für rund 40 Jugendliche fand die Feier in St. Johann in Sulz statt. Firmspender war Domkapitular Paul Hildebrand aus Rottenburg.
Den Festgottesdienst zelebrierte der Domkapitular zusammen mit den Jugendlichen. In verschiedenen Anspielen stellten sie in Reportermanier ihre Vorstellungen von einem gelingendem Leben, von Füßen in weitem Raum und ihren gegenwärtigen Stand im Glauben vor, erklärten die Bedeutung der Handauflegung und den ideellen persönlichen Gewinn durch das Sakrament.
In seiner Predigt griff Hildebrand die vier Antworten des ersten Interviews auf. Er beleuchtete die Freiheit, nämlich wie wichtig es sei, frei von falscher Abhängigkeit wie Sucht oder Gruppendruck zu sein, um frei für ein Leben aus der Kraft Gottes zu werden, ganz konkret in der gegenseitigen Achtung der Menschen. Kreativität, die Welt mitzugestalten, öffne den Raum, ebenso die Erfahrung von Glück. Gott sei die Quelle all dieser Erfahrungen. Lebenschancen würden durch den Heiligen Geist bewirkt. In der Gemeinschaft des Gottesdienstes seien alle seine Gaben beisammen, man werde innerlich frei und sei nicht machtlos.
Nach der Erneuerung des Taufversprechens traten die Paten mit ihren Firmlingen vor den Domkapitular. Die Salbung mit Chrisam, die Handauflegung, ganz persönliche Worte und die Gratulation ließen die Firmung zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von der Mini-Band des Dekanats Rottweil. Das rote Seil, das richtungsweisend die jungen Christen symbolisch zu ihrer eigenen Glaubensflamme am Altar geführt hatte, leitete sie nach ihren Dankesworten hinaus in den weiten Raum mit dem Auftrag, andere an die Hand zu nehmen.
(mit freundlicher Genehmigung durch Schwarzwälder Bote, Ausgabe vom 23.6.2015)