Im kath. Kirchenchor wird nicht nur gesungen! Spontane Schlittenparty wird zur Riesengaudi

 Der Winter ist da, also musste man die Gelegenheit nutzen. Unter diesem Motto wurde in der Chorprobe spontan eine „Schlittenparty“ vereinbart. Tagsüber wäre zu langweilig gewesen, daher verabredete man sich um 19.30 Uhr am Sportplatz in Mühlheim. Mit Fackeln wurde die Rodelbahn markiert. Jetzt war auch klar, wo gerutscht und wo aufgestiegen werden darf. Sicherheit war schließlich ganz wichtig.

 

Die Temperatur lag um den Gefrierpunkt, kaum Wind. Tagsüber hatte es etwas getaut, der Schnee war noch nass, an der Oberfläche aber schon wieder etwas gefroren. Einige probierten es mit ihrem gewöhnlichen Holzschlitten von Kindern oder Enkel. Mancher hatte Sorge, dass der Schlitten die schwere Last nicht mehr tragen könnte.

 

Aber es wurden noch andere „Fahrzeuge“ mitbracht: Ein LKW-Reifen wurde organisiert und prall aufgepumpt. Darin konnte man sich fühlen wie in Opa’s Lehnstuhl. Weich gefedert wurden alle Unebenheiten der Piste locker genommen. Mit ein paar Drehungen um die eigene Achse und einem „Affenzahn“ ging es von oben runter bis weit in den Sportplatz hinein.

Titel: A

Andere machten ein „Zügle“ auf einer stabilen Plastikfolie, auf die noch ein Stück Schaumstoff gelegt wurde. So eine Folie rutscht ja irrsinnig gut, schon bei der ersten Fahrt ging es rasant bergab. Allerdings wäre es gut gewesen, die Füße hoch zu nehmen. Der Vordermann bekam eine ungewollte Ladung aufgewirbelten Schnee ins Gesicht, eine kostenlose Gesichtswäsche sozusagen.

Bei so viel Spaß durfte die flüssige, gelb eingefärbte Zwischenmahlzeit nicht fehlen. In großer Fürsorge hatten Zuschauer daran gedacht.

Es war klar, dass dieses aufregende Abenteuer danach noch begossen werden musste.

 (Anm.: Auf dem Bild fehlt Eva-Maria Rettig (Fotograf))